Ich wünsche dir im neuen Jahr:
(auf dem Wunsch klicken, um den Artikel zu lesen)
Ein Leben mit Tiefgang
Die Weisheit zu erkennen, dass du jedesmal NEIN sagst (auch wenn du JA sagst)
Ein Leben ohne schlechtes Gewissen
Erfüllte Tage
Ein Windmühlen-Denken
Ich wünnsche dir,
dass du Gott um alles bittest
dass du schwierige Menschen mögen kannst
dass du die richtige Einstellung hast
und dass du Veränderungen im Leben annehmen kannst.
Mein Wunsch zusammengefasst in einem altirischen Segenswunsch:
Nicht, daß von jedem Leid verschont Du mögest bleiben,
noch, daß dein künft'ger Weg stets Rosen für Dich trage
und keine bittere Träne über Deine Wangen komme
dies alles, nein, das wünsche ich Dir nicht!
Mein Wunsch für Dich ist vielmehr dieser:
Daß dankbar Du und allezeit bewahrst in Deinem Herzen
die kostbare Erinnerung der guten Ding' in Deinem Leben;
Daß mutig Du stehst in Deiner Prüfung,
wenn hart das Kreuz auf Deinen Schultern liegt
und wenn der Gipfel, den es zu ersteigen gilt,
ja selbst das Licht der Hoffnung zu entschwinden droht;
Daß jede Gottesgabe in Dir wachse
und mit den Jahren sie Dir helfe,
die Herzen froh zu machen, die Du liebst;
Daß immer einen wahren Freund Du hast,
der Freundschaft wert, der Dir Vertrauen gibt,
wenn Dir's an Licht gebricht und Kraft;
Daß Du dank ihm den Stürmen standhältst
und so die Höhen doch erreichst.
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Montag, 29. Dezember 2014
Das Leben ist Veränderung
Heute morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück an der frischen (und doch viel zu warmen) Luft, nahm ich meine Kamera und ging durch den Garten. Grüne Blätter und reifende Früchte, verwelkte Pflanzen und faulende Früchte wechselten sich ab. Eine Blume öffnete sich, die andere hatte ihre Blütezeit hinter sich. Ein Kommen und Gehen in der Natur. Und im Leben.
Beziehungen entstehen. Beziehungen vertiefen sich. Beziehungen leben sich auseinander. Manches kann man aufhalten. Anderes nicht. Kinder werden geboren. Wachsen. Gehen von Zuhause. Leben ihr eigenes Leben. Ein Kommen und Gehen. Wer an irgendetwas versucht festzuhalten, hat den Lauf des Lebens noch nicht ganz verstanden. Nichts bleibt wie es war oder wie es ist.
Nur weil es gestern gut gewesen ist, bedeutet es nicht, dass es heute auch noch so sein muss. Die Frucht, die gestern reifte, ist morgen schon zu reif und fängt an zu faulen. Die Kinder, die mich gestern noch so sehr brauchten, sind morgen schon selbstständig und treffen eigene Entscheidungen - ohne mich zu fragen.
Wer noch an denselben Gott glaubt, wie vor 10 Jahren, hat vergessen zu wachsen und zu reifen. Gott ändert sich nicht. Mein Denken und mein Glauben sind veränderbar. Und sollten sich verändern. Wie die Natur und wie das Leben. Mein Glaube und mein Wissen können wachsen und reifen. Mit dem Wachsen und Reifen passiert die Veränderung. Wenn sich nichts verändert, wachse und reife ich nicht. Hart, aber wahr. Wenn die Natur stehenbleiben würde, wenn keine Veränderung geschehen würde, wären wir entsetzt. Wenn unser Denken und unser Glauben stehenbleiben und keine Veränderung geschieht, regt sich kaum einer auf.
Dieselben Gebete, dieselben Lieder, derselbe Gottesdienstablauf - so gut das Vertraute auch sein kann, so schädlich ist es für die eigene Entwicklung. In der Natur beobachten wir eine unveränderliche Veränderung. Eine Pflanze kommt aus der Erde, wächst, trägt Früchte, stirbt ab. Immer dasselbe und doch eine ständige Veränderung.
Das Unveränderliche in meinem Leben ist Gott. Die Veränderung bin ich. Gott ist und bleibt derselbe. Ich habe die Möglichkeit zu wachsen, zu reifen, abzusterben und wieder zu wachsen, zu reifen und abzusterben. Wenn ich für diese Veränderung nicht bereit bin, sterbe ich ab, bevor ich die Möglichkeit hatte, zu wachsen. Ich verbrauche meine Energie und Kraft für etwas, dass nicht mehr existiert. Ich lebe ohne zu leben.
Könnte das nicht ein guter Vorsatz für das neue Jahr sein? Die Veränderungen in meinem Leben zulassen. Offen sein für Neues. Neue Gedanken erlauben. Neue Worte und Gebetsformen ausprobieren. Das Gelesene in der Bibel anwenden - egal wie schwer es fällt. Meine Komfortzone verlassen und mich in unbekannte Gebiete begeben.
Ich will im neuen Jahr wachsen, ich will reifen und ich will absterben lassen, was absterben muss. Die Natur hat mich heute gelehrt, wie wichtig diese Veränderung ist. Entwicklung ist Teil der Natur und Teil des Lebens.
Möge die Unveränderlichkeit Gottes uns motivieren uns zu verändern.
Dienstag, 23. Dezember 2014
Mit Weihnachten ändert sich alles
Ich beobachte gerne Menschen und versuche ihr Verhalten zu verstehen. Was treibt uns an? Was motiviert uns, so oder so zu handeln? Was sind die tieferen Gründe für mein Verhalten? Meistens gibt es einen erklärbaren Grund, der sich ganz logisch und vernünftig anhört und einen tieferen Grund, den wir oft nicht benennen können. So habe ich vor kurzem eine junge Frau gefragt, warum sie nicht für ein paar Tage aus der Welt der sozialen Netzwerke (sprich Facebook) aussteigen wolle. Man kann soviel Gutes tun und Menschen mit der Weihnachtsbotschaft erreichen, war ihr Antwort. Hört sich doch gut an, nicht wahr? Was könnte der tiefere Grund sein, sich nicht einige facebook-freie Tage zu gönnen? Vielleicht die Angst vor der Einsamkeit, wenn keiner mehr auf meine Kommentare mit "gefällt mir" reagiert? Vielleicht die Angst vor der Anstrengung echte Beziehungen aufzubauen? Diese tieferen Gründe sind oft so tief, dass wir sie nicht ergründen wollen. Schon gar nicht verändern.
Wenn wir nicht bereit sind, ein Verhalten oder eine Denkweise zu ändern, liegen tiefere Beweggründe vor. Gründe, die mit einer vernünftigen und logischen Antwort überspielt werden. Und hier beginnt Weihnachten. Mit der Geburt Jesu kam Veränderung in die Welt. Jesus kam nicht, um alles beim Alten zu lassen oder das Gewohnte noch gewohnter zu machen. Er kam um zu verändern. Er heilte am Sabbath und brachte das Gewohnte durcheinander. Er ass mit den Zöllnern und Steuereintreiber und erntete Kritik und Unverständnis. Er war bei den Pharisäern eingeladen und rügte ihr Verhalten. Der reiche junge Mann, der alle Gebote gehalten hatte, wurde aufgefordert, alles zu verkaufen und ihm nachzufolgen. Das war zuviel Veränderung.
Die Weihnachtstage sind von dem Wunsch geprägt, alles beim Alten zu lassen. Die gewohnte Weihnachtsfeier nach dem gewohnten Ablauf. Die gewohnten Familienfeste. Das traditionelle Festtagsessen. Die üblichen Weihnachtsgewohnheiten. Dabei feiern wir das Fest der wahren Veränderung. Wir feiern die Geburt Jesu. Er kam um zu verändern und wir halten krampfhaft an unseren Gewohnheiten fest. Alles soll so bleiben wie es ist. Er kam, damit nichts bleibe wie es ist.
Mit Weihnachten ändert sich alles. Weihnachten ist die beste Zeit, Gewohnheiten zu hinterfragen und zu verändern. Die Hirten auf dem Feld, die Weisen aus dem Morgenland und zwei alten Menschen im Tempel erfuhren das Wunder der Geburt Jesu. Nicht die gewöhnlichen Menschen, die an Traditionen festhielten und bestimmte (sehr feste) Vorstellungen vom verheissenen Messias hatten. Sie merkten nichts. Und manche haben es heute, zweitausend Jahre später immer noch nicht gemerkt.
Weihnachten fordert uns auf, unsere gewohnte Umlaufbahn des Denkens und Verhaltens zu verlassen. Zu dieser Veränderung fordert uns schon Psalm 24 auf. In den Versen 7 - 10 heisst es: Öffnet euch, ihr ehrwürdigen Tore und ihr uralten Türen, damit der König der Herrlichkeit einziehen kann. Wer ist der König der Herrlichkeit? Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Kampf. Öffnet euch, ihr ehrwürdigen Tore und ihr uralten Türen, damit der König der Herrlichkeit einziehen kann. Wer ist der König der Herrlichkeit? Es ist der allmächtige Herr - er ist der König der Herrlichkeit. Die Hoffnung für alle fordert auf, die Tore aus den Angeln zu heben. Uralte Türen sollen geöffnet werden, damit der König einziehen kann.
Nichts bleibt beim Alten, beim Gewohnten, wenn Gott in unser Herz einzieht. Altes wird neu, Gewohntes wird verändert. Das ist natürlich unangenehm. Denn es stellt mich und mein Denken und mein Verhalten in Frage. Uralte Türen öffnet man nicht jeden Tag. Gewohnheiten und festgefahrene Denkweisen sind nicht so leicht aus den Angeln zu heben.
Für mich ist die Weihnachtszeit eine gute Zeit, um Veränderungen vorzunehmen. Gewohntes zu hinterfragen und ein paar uralte Türen zu öffnen.
Mit der Geburt Jesu änderte sich alles. Jeder, der mit ihm in Kontakt kam, stand vor der Entscheidung sich zu verändern. Bei manchen löste das Unverständnis und Ärger aus, andere waren bereit für die Veränderung. Wie schauts bei dir aus? Bist du bereit, das Fest der Veränderungen zu feiern? Bist du bereit, Gewohntes zu hinterfragen und zu ändern. Sind uralte Türen geöffnet, damit der König einziehen kann?
Ich wünsche dir, dass diese Weihnachten dich aus den Angeln heben könnte. Das Veränderung in deinem Herzen geschehen kann. In diesem Sinn, wünsche ich dir ein Fest der Veränderungen!!!
Wenn wir nicht bereit sind, ein Verhalten oder eine Denkweise zu ändern, liegen tiefere Beweggründe vor. Gründe, die mit einer vernünftigen und logischen Antwort überspielt werden. Und hier beginnt Weihnachten. Mit der Geburt Jesu kam Veränderung in die Welt. Jesus kam nicht, um alles beim Alten zu lassen oder das Gewohnte noch gewohnter zu machen. Er kam um zu verändern. Er heilte am Sabbath und brachte das Gewohnte durcheinander. Er ass mit den Zöllnern und Steuereintreiber und erntete Kritik und Unverständnis. Er war bei den Pharisäern eingeladen und rügte ihr Verhalten. Der reiche junge Mann, der alle Gebote gehalten hatte, wurde aufgefordert, alles zu verkaufen und ihm nachzufolgen. Das war zuviel Veränderung.
Die Weihnachtstage sind von dem Wunsch geprägt, alles beim Alten zu lassen. Die gewohnte Weihnachtsfeier nach dem gewohnten Ablauf. Die gewohnten Familienfeste. Das traditionelle Festtagsessen. Die üblichen Weihnachtsgewohnheiten. Dabei feiern wir das Fest der wahren Veränderung. Wir feiern die Geburt Jesu. Er kam um zu verändern und wir halten krampfhaft an unseren Gewohnheiten fest. Alles soll so bleiben wie es ist. Er kam, damit nichts bleibe wie es ist.
Mit Weihnachten ändert sich alles. Weihnachten ist die beste Zeit, Gewohnheiten zu hinterfragen und zu verändern. Die Hirten auf dem Feld, die Weisen aus dem Morgenland und zwei alten Menschen im Tempel erfuhren das Wunder der Geburt Jesu. Nicht die gewöhnlichen Menschen, die an Traditionen festhielten und bestimmte (sehr feste) Vorstellungen vom verheissenen Messias hatten. Sie merkten nichts. Und manche haben es heute, zweitausend Jahre später immer noch nicht gemerkt.
Weihnachten fordert uns auf, unsere gewohnte Umlaufbahn des Denkens und Verhaltens zu verlassen. Zu dieser Veränderung fordert uns schon Psalm 24 auf. In den Versen 7 - 10 heisst es: Öffnet euch, ihr ehrwürdigen Tore und ihr uralten Türen, damit der König der Herrlichkeit einziehen kann. Wer ist der König der Herrlichkeit? Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Kampf. Öffnet euch, ihr ehrwürdigen Tore und ihr uralten Türen, damit der König der Herrlichkeit einziehen kann. Wer ist der König der Herrlichkeit? Es ist der allmächtige Herr - er ist der König der Herrlichkeit. Die Hoffnung für alle fordert auf, die Tore aus den Angeln zu heben. Uralte Türen sollen geöffnet werden, damit der König einziehen kann.
Nichts bleibt beim Alten, beim Gewohnten, wenn Gott in unser Herz einzieht. Altes wird neu, Gewohntes wird verändert. Das ist natürlich unangenehm. Denn es stellt mich und mein Denken und mein Verhalten in Frage. Uralte Türen öffnet man nicht jeden Tag. Gewohnheiten und festgefahrene Denkweisen sind nicht so leicht aus den Angeln zu heben.
Für mich ist die Weihnachtszeit eine gute Zeit, um Veränderungen vorzunehmen. Gewohntes zu hinterfragen und ein paar uralte Türen zu öffnen.
Mit der Geburt Jesu änderte sich alles. Jeder, der mit ihm in Kontakt kam, stand vor der Entscheidung sich zu verändern. Bei manchen löste das Unverständnis und Ärger aus, andere waren bereit für die Veränderung. Wie schauts bei dir aus? Bist du bereit, das Fest der Veränderungen zu feiern? Bist du bereit, Gewohntes zu hinterfragen und zu ändern. Sind uralte Türen geöffnet, damit der König einziehen kann?
Ich wünsche dir, dass diese Weihnachten dich aus den Angeln heben könnte. Das Veränderung in deinem Herzen geschehen kann. In diesem Sinn, wünsche ich dir ein Fest der Veränderungen!!!
Freitag, 19. Dezember 2014
Die etwas andere "Frohe Weihnachten"
In einem Gedicht, das unsere Tochter auswendiglernte, lautete eine Strophe: Leute packen, basteln, laufen, grübeln, suchen, rennen, kaufen, kochen, backen, braten, waschen, rätseln, wispern, flüstern, naschen, schreiben Briefe, Wünsche, Karten... Das ist die eine Seite von Weihnachten. Die andere Seite sieht so aus: Leute weinen, trauern, suchen nach dem Lebenssinn, zerbrechen, sind verzweifelt, brauchen Liebe und Geborgenheit.
Neulich hörte ich, dass eine Frau ganz stolz darauf war, dass sie fast alle Schränke für Weihnachten entrümpelt und geputzt hatte. Zur gleichen Zeit weinte eine andere Frau, weil ihr Kind zu Weihnachten nicht nach Hause kommen möchte. Eine Familie verausgabt sich finanziell mit den Geschenken, während die andere Familie weinend am Grab steht und sich fragt, wie sie diese Weihnachten überleben soll.
Dieses Jahr habe ich bewusst auf allen Weihnachtsrummel verzichtet. Keinen Weihnachtsmarkt oder -ausstellung besucht. Nur wenige Geschenke gekauft. Und auf aufwendige Dekoration verzichtet. Maria und Joseph stehen mit dem Jesuskind im Aufenthaltsraum und erinnern mich daran, Raum zu schaffen für Menschen, die Liebe brauchen. Ein trockener Ast dient als Weihnachtsbaum. Die Kinder basteln die Deko für den Baum selber. (Es hat schon interessante Aussagen zum Baum gegeben. Von "Endlich mal nicht den traditionellen Baum" bis "Das ist ja kein richtiger Weihnachtsbaum".)
Jeden Tag lesen mein Mann und ich ein Kapitel aus dem Lukasevangelium und ein Kapitel aus dem Buch von Max Lucado "Staunen über den Erlöser." Immer wieder packt es uns, dass Jesus so ganz anders war als wir es uns vorgestellt haben. Das eigene Denk- und Wertesystem wird in Frage gestellt. Er fordert auf, Traditionen zu hinterfragen statt blindlings zu folgen. Er ermutigt zu vergeben und das siebenmal hintereinander an einem Tag dasselbe Unrecht. Er bittet uns, nicht zu verurteilen, sondern denen etwas Gutes zu tun, die uns hassen. Und er warnt uns, dass er, Jesus, nicht gekommen ist, den gewünschten Frieden zu bringen. An ihm werden Familien zerbrechen. Gleichzeitig zeigt er, dass Familie ein viel weiterer Begriff ist, als wir ihn kennen. Familie ist, wer ihm nachfolgt.
Langsam verstehe ich, warum die Menschheit sich in zwei Teile spaltet. Die eine Seite hetzt und hält sich beschäftigt, die andere Seite weint und verzweifelt fast am Leben. Es ist leichter, sich mit vielen Aktivitäten abzulenken, statt sich mit den Abgründen des Lebens auseinanderzusetzen. Es ist leichter, Geschenke zu kaufen, statt ein Wort der Vergebung auszusprechen. Es ist leichter, Traditionen einzuhalten, statt etwas Neues zu wagen und Kritik zu bekommen. Die andere Seite, die die trauern und verzweifelt sind, haben es viel, viel schwerer. Sie haben zusätzlich noch den Druck, dass Weihnachten ein schönes Fest sein müsste. Sie glauben, sie müssen sich freuen. Schliesslich steht ja auf fast jeder Weihnachtskarte "Frohe Weihnachten".
Jesus kam nicht auf diese Welt, damit wir eine frohe Weihnachten feiern können. Jesus kam auch nicht, um uns ein leichteres, glücklicheres Leben anzubieten. Wer aufmerksam das Lukasevangelium liest, wird herausgefordert, eine Entscheidung zu treffen, die das ganze Leben verändert. Eine Veränderung, die Familien zerbrechen lassen kann, die keinen Sinn im Weihnachtsrummel sieht und die Traditionen Traditionen sein lässt.
Jesus kam auf diese Welt, um uns das Geschenk der Gnade zu geben. Jesus kam, um uns aus dem Mittelpunkt zu nehmen und Gott ins Zentrum zu stellen. Das ist die "Frohe Weihnacht", die er uns anbietet. Frohe Weihnachten - ab heute bist du nicht mehr der MIttelpunkt deines Lebens. Frohe Weihnachten - deine Familie wird es nicht verstehen, wenn du mir ganz nachfolgst. Frohe Weihnachten - du wirst Trauer und Verzweiflung erleben. Frohe Weihnachten - du bist frei von Traditionen und damit jeglicher Kritik ausgesetzt.
Kein Wunder, dass einige sich in den vielen Weihnachtsaktivitäten stürzen und sich nicht mit dem tieferen Geschehen dieser Tage auseinandersetzen. Kein Wunder, dass der andere Teil verzweifelt ist und überlegt, ob das der Sinn des Lebens sein kann. Und langsam frage ich mich, ob der letzte Teil nicht die echte "Frohe Weihnachten" erlebt. Sie erleben etwas, dass mit Worten nicht zu beschreiben geht. Eine Freude, die tiefer geht als die normale Freude. Trost, der mit menschlichen Worten, nicht ausgesprochen werden kann. Eine Zusammengehörigkeit mit anderen Christen, die die eigene Familie nicht schaffen kann. Eine Freiheit, die unbezahlbar ist.
Diese "Frohe Weihnachten" kommt mit einem Preis, den nur wenige bereit sind zu zahlen. Sich aus dem Mittelpunkt zu nehmen, sich in die Täler des Lebens zu begeben und auf Anerkennung der Menschen zu verzichten ist keine leichte Entscheidung. Die Folgen sind schmerzhaft und die Belohnung lässt manchmal lange auf sich warten. Und doch. Und doch ist es eine Entscheidung, die sich lohnt. Nur, wer bereit ist, zu verzichten. Nur wer Gott ins Zentrum seines Lebens stellt, statt sich, wird wahre und tiefe Freude erfahren. Der wird das Leben in Fülle leben, dass Jesus versprach. Der wird die wahre "Frohe Weihnachten" erleben, die uns auf den Weihnachtskarten gewünscht wird.
"Versuchen wir, Weihnachten im wahren Geist des Evangeliums zu leben, indem wir Jesus in die Mitte unseres Lebens stellen." (Jorge Mario Bergoglio) Papst Franziskus. Das wünsche ich dir. Das Lukasevangelium kann dir dabei helfen, Jesus immer weiter ins Zentrum deines Lebens zu stellen und die wahre "Frohe Weihnachten" zu erleben.
Neulich hörte ich, dass eine Frau ganz stolz darauf war, dass sie fast alle Schränke für Weihnachten entrümpelt und geputzt hatte. Zur gleichen Zeit weinte eine andere Frau, weil ihr Kind zu Weihnachten nicht nach Hause kommen möchte. Eine Familie verausgabt sich finanziell mit den Geschenken, während die andere Familie weinend am Grab steht und sich fragt, wie sie diese Weihnachten überleben soll.
Dieses Jahr habe ich bewusst auf allen Weihnachtsrummel verzichtet. Keinen Weihnachtsmarkt oder -ausstellung besucht. Nur wenige Geschenke gekauft. Und auf aufwendige Dekoration verzichtet. Maria und Joseph stehen mit dem Jesuskind im Aufenthaltsraum und erinnern mich daran, Raum zu schaffen für Menschen, die Liebe brauchen. Ein trockener Ast dient als Weihnachtsbaum. Die Kinder basteln die Deko für den Baum selber. (Es hat schon interessante Aussagen zum Baum gegeben. Von "Endlich mal nicht den traditionellen Baum" bis "Das ist ja kein richtiger Weihnachtsbaum".)
Jeden Tag lesen mein Mann und ich ein Kapitel aus dem Lukasevangelium und ein Kapitel aus dem Buch von Max Lucado "Staunen über den Erlöser." Immer wieder packt es uns, dass Jesus so ganz anders war als wir es uns vorgestellt haben. Das eigene Denk- und Wertesystem wird in Frage gestellt. Er fordert auf, Traditionen zu hinterfragen statt blindlings zu folgen. Er ermutigt zu vergeben und das siebenmal hintereinander an einem Tag dasselbe Unrecht. Er bittet uns, nicht zu verurteilen, sondern denen etwas Gutes zu tun, die uns hassen. Und er warnt uns, dass er, Jesus, nicht gekommen ist, den gewünschten Frieden zu bringen. An ihm werden Familien zerbrechen. Gleichzeitig zeigt er, dass Familie ein viel weiterer Begriff ist, als wir ihn kennen. Familie ist, wer ihm nachfolgt.
Langsam verstehe ich, warum die Menschheit sich in zwei Teile spaltet. Die eine Seite hetzt und hält sich beschäftigt, die andere Seite weint und verzweifelt fast am Leben. Es ist leichter, sich mit vielen Aktivitäten abzulenken, statt sich mit den Abgründen des Lebens auseinanderzusetzen. Es ist leichter, Geschenke zu kaufen, statt ein Wort der Vergebung auszusprechen. Es ist leichter, Traditionen einzuhalten, statt etwas Neues zu wagen und Kritik zu bekommen. Die andere Seite, die die trauern und verzweifelt sind, haben es viel, viel schwerer. Sie haben zusätzlich noch den Druck, dass Weihnachten ein schönes Fest sein müsste. Sie glauben, sie müssen sich freuen. Schliesslich steht ja auf fast jeder Weihnachtskarte "Frohe Weihnachten".
Jesus kam nicht auf diese Welt, damit wir eine frohe Weihnachten feiern können. Jesus kam auch nicht, um uns ein leichteres, glücklicheres Leben anzubieten. Wer aufmerksam das Lukasevangelium liest, wird herausgefordert, eine Entscheidung zu treffen, die das ganze Leben verändert. Eine Veränderung, die Familien zerbrechen lassen kann, die keinen Sinn im Weihnachtsrummel sieht und die Traditionen Traditionen sein lässt.
Jesus kam auf diese Welt, um uns das Geschenk der Gnade zu geben. Jesus kam, um uns aus dem Mittelpunkt zu nehmen und Gott ins Zentrum zu stellen. Das ist die "Frohe Weihnacht", die er uns anbietet. Frohe Weihnachten - ab heute bist du nicht mehr der MIttelpunkt deines Lebens. Frohe Weihnachten - deine Familie wird es nicht verstehen, wenn du mir ganz nachfolgst. Frohe Weihnachten - du wirst Trauer und Verzweiflung erleben. Frohe Weihnachten - du bist frei von Traditionen und damit jeglicher Kritik ausgesetzt.
Kein Wunder, dass einige sich in den vielen Weihnachtsaktivitäten stürzen und sich nicht mit dem tieferen Geschehen dieser Tage auseinandersetzen. Kein Wunder, dass der andere Teil verzweifelt ist und überlegt, ob das der Sinn des Lebens sein kann. Und langsam frage ich mich, ob der letzte Teil nicht die echte "Frohe Weihnachten" erlebt. Sie erleben etwas, dass mit Worten nicht zu beschreiben geht. Eine Freude, die tiefer geht als die normale Freude. Trost, der mit menschlichen Worten, nicht ausgesprochen werden kann. Eine Zusammengehörigkeit mit anderen Christen, die die eigene Familie nicht schaffen kann. Eine Freiheit, die unbezahlbar ist.
Diese "Frohe Weihnachten" kommt mit einem Preis, den nur wenige bereit sind zu zahlen. Sich aus dem Mittelpunkt zu nehmen, sich in die Täler des Lebens zu begeben und auf Anerkennung der Menschen zu verzichten ist keine leichte Entscheidung. Die Folgen sind schmerzhaft und die Belohnung lässt manchmal lange auf sich warten. Und doch. Und doch ist es eine Entscheidung, die sich lohnt. Nur, wer bereit ist, zu verzichten. Nur wer Gott ins Zentrum seines Lebens stellt, statt sich, wird wahre und tiefe Freude erfahren. Der wird das Leben in Fülle leben, dass Jesus versprach. Der wird die wahre "Frohe Weihnachten" erleben, die uns auf den Weihnachtskarten gewünscht wird.
"Versuchen wir, Weihnachten im wahren Geist des Evangeliums zu leben, indem wir Jesus in die Mitte unseres Lebens stellen." (Jorge Mario Bergoglio) Papst Franziskus. Das wünsche ich dir. Das Lukasevangelium kann dir dabei helfen, Jesus immer weiter ins Zentrum deines Lebens zu stellen und die wahre "Frohe Weihnachten" zu erleben.
Montag, 15. Dezember 2014
Von der Idee bis zur Wirklichkeit
Wenn mein Essen ohne Geschmack ist, wenn ich erst in letzter Minute eine Mahlzeit zubereite und wenn ich keine Lust zum Kochen habe - dann brauche ich Inspiration. Etwas, dass mich neu anregt. Dieses Etwas, das mich anregen soll, kann verschieden aussehen. Mal ist es ein Restaurantbesuch, wo ich ein neues Gericht ausprobiere. Mal ein neues Kochbuch. Mal eine Kochshow oder ein Film über Kochen.
Gestern war es ein Film. "Madame Mallory und der Duft von Curry" (The Hundred-Foot Journey) Die französische und indische Küche lieferten sich Küchenschlachten. Die Lust am Kochen wurde bei mir neu wach. Kochen ist mehr als nur kochen. Die Vorbereitung von Essen braucht alles, was man geben kann - das Denken (um Rezepte neu zu interpretieren), das Gefühl (für die Nahrungsmittel), das Sehen (wie das Essen präsentiert wird. Das Auge isst ja bekanntlich mit). Der Geruch - fast konnte ich die Gerichte im Film riechen. Das Schmecken - Madame Mallory liess sich von ihren zukünfitgen Köchen ein Omelett zubereiten und entschied am Geschmack, ob sie eine Anstellung bei ihr bekamen oder nicht. Die taktile Wahrnehmung (ein weich gekneter Teig, der sich leicht formen lässt). Kochen mit allen Sinnen und mit Herz, Seele und Verstand.
Heute - nach dem Film, weiss ich nicht, welches Rezept ich zuerst kochen soll. Zuviele Ideen. Das sind die Schattenseiten der Inspiration. Und deshalb werden Inspirations-Aussagen auch immer wieder belächelt. Es bleibt manchmal nur bei der Inspiration. Die Ideen sind super. Die Kreativität ist am Überfliessen. Doch es kommt zu keiner Tat. Vor lauter Ideen passiert nichts. Der inspirierte Mensch ist so beschäftigt mit seinen Ideen, dass er nicht Zeit findet, sie auszuführen. Er spricht und träumt, schreibt auf und plant und überlegt. Er schaut noch einen Film, noch eine Kochshow, kauft noch ein Rezeptbuch und ist immer inspirierter. Dabei bleibt es. Zum Essen geht man ins Restaurant. Keine Zeit zum Kochen - zuviel Inspiration.
Ich kenne das. Passiert mir immer wieder. Zwischen Idee und Wirklichkeit liegt viel Arbeit, Schweiss und Anstrengung. Nicht immer schaffe ich den Sprung. Und am Ende koche ich dasselbe Essen. Es schmeckt wie immer und ich bin enttäuscht von mir und von der Inspiration.
Idee und Wirklichkeit - zwei Welten, die vereinbar sind, mit etwas Arbeit und Anstrengung. Heute versuche ich es. Statt zu träumen und noch mehr Ideen zu sammeln, höre ich auf zu schreiben und gehe in die Küche und koche.
Eine inspirierte Woche mit viel Wirklichkeit wünsche ich dir!!
Gestern war es ein Film. "Madame Mallory und der Duft von Curry" (The Hundred-Foot Journey) Die französische und indische Küche lieferten sich Küchenschlachten. Die Lust am Kochen wurde bei mir neu wach. Kochen ist mehr als nur kochen. Die Vorbereitung von Essen braucht alles, was man geben kann - das Denken (um Rezepte neu zu interpretieren), das Gefühl (für die Nahrungsmittel), das Sehen (wie das Essen präsentiert wird. Das Auge isst ja bekanntlich mit). Der Geruch - fast konnte ich die Gerichte im Film riechen. Das Schmecken - Madame Mallory liess sich von ihren zukünfitgen Köchen ein Omelett zubereiten und entschied am Geschmack, ob sie eine Anstellung bei ihr bekamen oder nicht. Die taktile Wahrnehmung (ein weich gekneter Teig, der sich leicht formen lässt). Kochen mit allen Sinnen und mit Herz, Seele und Verstand.
Heute - nach dem Film, weiss ich nicht, welches Rezept ich zuerst kochen soll. Zuviele Ideen. Das sind die Schattenseiten der Inspiration. Und deshalb werden Inspirations-Aussagen auch immer wieder belächelt. Es bleibt manchmal nur bei der Inspiration. Die Ideen sind super. Die Kreativität ist am Überfliessen. Doch es kommt zu keiner Tat. Vor lauter Ideen passiert nichts. Der inspirierte Mensch ist so beschäftigt mit seinen Ideen, dass er nicht Zeit findet, sie auszuführen. Er spricht und träumt, schreibt auf und plant und überlegt. Er schaut noch einen Film, noch eine Kochshow, kauft noch ein Rezeptbuch und ist immer inspirierter. Dabei bleibt es. Zum Essen geht man ins Restaurant. Keine Zeit zum Kochen - zuviel Inspiration.
Ich kenne das. Passiert mir immer wieder. Zwischen Idee und Wirklichkeit liegt viel Arbeit, Schweiss und Anstrengung. Nicht immer schaffe ich den Sprung. Und am Ende koche ich dasselbe Essen. Es schmeckt wie immer und ich bin enttäuscht von mir und von der Inspiration.
Idee und Wirklichkeit - zwei Welten, die vereinbar sind, mit etwas Arbeit und Anstrengung. Heute versuche ich es. Statt zu träumen und noch mehr Ideen zu sammeln, höre ich auf zu schreiben und gehe in die Küche und koche.
Eine inspirierte Woche mit viel Wirklichkeit wünsche ich dir!!
Dienstag, 9. Dezember 2014
Gelassen durch die Adventstage
Für Gelassenheit in den letzten Tagen vor Weihnachten ist es schon fast zu spät. Vielleicht schafft es die eine oder der andere, etwas mehr Ruhe und Entspannung in den nächsten Tagen einzuplanen.
Hier ein kurzer Ausschnitt, wie ich Gelassenheit im Dezember buchstabiere (dieser Artikel ist eine gekürzte Version einer fünfteiligen Serie, die ich in einem lokalen Radiosender brachte).
Das Wort Advent kommt aus dem lateinischen und bedeutet Ankunft. Wir bereiten uns auf das größte Fest des Jahres vor – das Fest der Geburt Jesus. Oder, wie unsere Kinder es gerne sagen: wir feiern den Geburtstag von Jesus.
Für einige ist dieses Fest mit viel Arbeit und Stress verbunden. Das Haus muss geputzt werden, Karten geschrieben, Kekse gebacken, Geschenke gekauft und Familienfeste vorbereitet. Die viele Arbeit lässt einem dann manchmal vergessen, das der Advent einlädt. die Ankunft von Jesus zu feiern. Wie kann ich die Adventstage so gestalten, dass die Arbeit getan wird und ich trotzdem diese Wochen bewusst erlebe?
Zwei Wörter sollen uns dabei helfen: gelassen und Zeit. Das Wort gelassen bedeutet, das seelische Gleichgewicht bewahren, beherrscht, ruhig und gefasst sein. Wie schaffe ich das? Indem ich mir Zeit nehme. Die Geburt Jesus, damals in Bethlehem, erfuhren drei Gruppen von Menschen. Sie konnten nicht unterschiedlicher sein und doch hatten sie alle etwas gemeinsam. Die Hirten auf dem Feld, die drei Weisen und zwei alte Menschen, Hanna und Simeon. Sie waren die Bevorzugten, die das große Wunder der Menschwerdung Jesu hörten und sahen. Was hatten sie gemeinsam? Sie hatten Zeit. Sie hatten nicht mehr Zeit als die anderen Menschen in Bethlehem, sie teilten ihre Zeit nur anders ein. Die Hirten, die draußen saßen und auf ihre Schafe aufpassten und sich fernhielten von dem Gedränge in der Stadt. Die drei Weisen, die die Sterne studierten und eine lange Reise auf sich nahmen um das Wunder zu sehen. Und Hanna und Simeon, die im Tempel waren. In der Nähe Gottes.
Wenn ich mir Zeit nehme, wie diese Menschen damals, werde ich gelassener. Bin ich gelassen, kann ich meine Zeit besser einteilen. Wenn ich ruhig und gefasst bin, bekommt Weihnachten ein tieferen Sinn. Dekoration, Geschenke und das viele Essen sind nicht mehr das Wichtigste. Ich nehme die Menschen um mich wahr. Ich werde mir bewusst, welch ein großes Geschenk wir durch die Geburt Jesu bekommen haben.
Das Wort ZEIT wollen wir unter die Lupe nehmen. Jeder Buchstabe steht für ein besondere Eigenschaft um gelassen durch die Adventstage zu gehen.
Der Buchstabe Z steht für „zusammen“. Erwachsene sind zielorientiert. Wenn sie sich etwas vornehmen, wollen sie so schnell wie möglich das Ergebnis sehen. Beim Backen ist das Ziel, die fertigen Plätzchen in der Dose zu sehen. Beim Weihnachtseinkaufen ist das Ziel, mit einem Geschenk nach Hause zu fahren. Beim Dekorieren für Weihnachten will man den fertigen Baum sehen. Für Kinder dagegen ist der Weg das Ziel. Es geht um das Backen, nicht um die fertigen Plätzchen. Es geht um das Aussuchen eines Geschenkes und nicht mit einem Geschenk nach Hause zu fahren. Es geht um das Dekorieren: den Schmuck zu bewundern und zu überlegen, wo man wie was aufhängt.
Und es geht um das Zusammensein. Zusammen ein Geschenk aussuchen – ein Riesenspaß für die Kinder. Uns Erwachsene kostet es nur etwas Zeit und vielleicht auch etwas Geduld. Zusammen backen. Zusammen die Dekoration vom letzten Jahr vorholen, durchschauen und gemeinsam entscheiden, wo was aufgehängt wird.
Es ist einfacher und geht schneller, wenn man den Weihnachtsbaum dekoriert, wenn die Kinder nicht da sein. Es ist auch weniger Arbeit, ohne Kinder die Weihnachtskekse zu backen. Karten basteln ohne Kinder ist entspannter. Keine Frage. Wenn wir uns die Zeit nehmen, mit unseren Kindern oder Großkindern die Weihnachtszeit zu gestalten, werden wir weniger tun und mehr erleben. Und warum auch nicht? Unsere Aufgabenliste wird dadurch kürzer, weil wir für jede Arbeit mehr Zeit einplanen müssen. Wir lernen, den Weg zu geniessen – wie die Kinder. Statt vier verschiedene Weihnachtsrezepte, haben wir nur eines gebacken. Statt eine aufwendige und perfekte Dekoration leuchtende Kinderaugen, die finden, das wir das schönste Haus auf der ganzen Welt haben.
Die Weihnachtstage bekommen eine neue Bedeutung, wenn wir sie zusammen erleben. Erinnern wir uns doch an unsere Kindheit. Wie schön und aufregend konnte die Weihnachtszeit sein – besonders dann, wenn Erwachsene sie mit uns zusammen gestalteten
Das E steht für Erwartungen ablegen. Die Weihnachtstage sind oft mit großen Erwartungen gefüllt. Die Erwartung, dass ein besonderer Wunsch sich endlich erfüllt. Die Erwartung, dass die ganze Familie, ohne Streit, feiern kann. Es ist ja schließlich das Fest der Liebe. Die Erwartung, dass das viele vorbereitete Essen auch schmecken wird. Die Erwartung, dass das Haus perfekt aussieht.
Wie wäre es, wenn wir in diesem Jahr die Erwartungen ablegen? Eine Studie in London soll ergeben haben, dass für Männer Weihnachtseinkäufe so stressig sind wie es für einen Piloten ist, ein Kampfflugzeug zu fliegen. Sind die Geschenke das wert?
Weihnachten wird das Fest der Liebe gefeiert. Die Menschwerdung Jesu. Wie unser Fünfjähriger gerne sagt: Weihnachten geht es um Jesus. Geht es um Jesus, wenn ich das Haus perfekt dekoriere oder erwarte, dass alle Kinder zu der selben Zeit nach Hause kommen? Geht es um das Geburtstag von Jesus, wenn ich aufwendige Gerichte koche und am Ende müde und nervös bin? Geht es um Advent, um Ankunft, wenn ich teure Geschenke kaufe, die ich mir oft gar nicht leisten kann?
Welche Erwartungen kann ich in diesem Jahr ablegen, um gelassener die Weihnachtstage zu erleben? Statt erwarten können wir fragen. Wir fragen unserem Mann, unsere Kinder, unsere Familie. Wie würdest du Weihnachten feiern wollen? Was macht dir Spaß? Was findest du schön? Und ich frage mich selber: wie will ich Weihnachten erleben? Welche Erwartungen an mir selber muss ich ablegen?
Die Antwort der Kinder und des Mannes wird uns vielleicht erstaunen. Sie erwarten keine geschmückte Wohnung wie aus einer Wohnzeitschrift oder ein Fünf-Sterne-Essen. Gelassenheit, Ruhe und möglichst viel zusammen erleben – so einfach und leicht kann die Weihnachtszeit sein.
I wie Inhalt geben. Die Weihnachtstage mit Inhalt füllen. Essen, Geschenke und Dekoration sind nur der äußere Rahmen von Weihnachten. Ein Zitat von Roswitha Bloch sagt: „Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.“ Zeit nehmen für andere – das ist schon eine Möglichkeit, die Weihnachtstage mit Inhalt zu füllen. Andere Ideen sind: im Dezember ein gutes Buch lesen, dass mich das Wunder der Geburt Jesu neu groß werden läßt. Max Lucado hat gute Bücher zu diesem Thema. Oder ein Dankes-Tagebuch führen entweder alleine oder als Familie. Jeden Tag aufschreiben, wofür ich dankbar bin. Weihnachten wird dadurch zu einem besonderen Erlebnis. Jemanden DANKE sagen für ihre oder seine gute Arbeit. Mit einer Karte, Schokolade oder Kekse. Ein Dank gebührt den Lehrern, der freundlichen Kassiererin im Super, den Krankenschwestern, dem Tankwart, der Müllabfuhr, den Leuten, die sich ehrenamtlich einsetzen wie z.B. der Feuerwehr oder Mitarbeiter in der Gemeinde. Es gibt viele Menschen die ihre Arbeit verrichten ohne ein Dankeschön zu bekommen. Danke sagen macht mich selber dankbarer. Und dankbar bin ich, weil ich ja durch Jesus das größte Geschenk des Lebens bekommen habe.
Die Weihnachtstage mit Inhalt füllen in dem ich Freude, Zeit und Dankbarkeit verschenke.
Jetzt kommen wir zum T – er steht für Trost schenken.
Dazu eine kleine Geschichte:
Die Vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte: “ Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.” Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte:” Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.” Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: ” Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. ” Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: “ Aber, aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! “ Und fast fing es das Weinen an. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort.
Sie sagte: “ Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung! ”
Mit einem Streichholz nahm das Kind, das Licht dieser Kerze und zündete die anderen Kerzen wieder an!
Es gibt Wünsche, die wir nicht erfüllen können. Frieden, Glaube oder Liebe können wir nicht kaufen. Wir können Frieden nicht erzwingen. Wir können für andere nicht glauben – nur beten. Und wir können Liebe nicht verlangen – nur verschenken. Wir können jedoch Hoffnung geben. Wer in meiner Umgebung braucht einen Funken Hoffnung durch einen Besuch, eine Karte, ein Essen oder ein freundliches Wort. Wenn ich Trost verschenke wird Weihnachten einen tieferen Sinn bekommen. Das Hetzen und die viele Arbeit rückt in den Hintergrund. Wenn ich jemanden begegne, der Hoffnung und Trost braucht und Zeit mit dieser Person verbringe, wird mein Leben und damit die Weihnachtszeit ihre wahre Bedeutung bekommen. Und wenn ich ein Funken Hoffnung weitergeben kann, werden vielleicht auch die anderen Kerzen – der Friede, der Glaube und die Liebe neu angezuendet. Beim anderen und auch bei mir.
Mit Gelassenheit durch die Weihnachtstage – in dem wir zusammen diese Tage mit Inhalt füllen. Erwartungen ablegen und Trost und Hoffnung verschenken - das wünschen ich euch!
Hier ein kurzer Ausschnitt, wie ich Gelassenheit im Dezember buchstabiere (dieser Artikel ist eine gekürzte Version einer fünfteiligen Serie, die ich in einem lokalen Radiosender brachte).
Das Wort Advent kommt aus dem lateinischen und bedeutet Ankunft. Wir bereiten uns auf das größte Fest des Jahres vor – das Fest der Geburt Jesus. Oder, wie unsere Kinder es gerne sagen: wir feiern den Geburtstag von Jesus.
Für einige ist dieses Fest mit viel Arbeit und Stress verbunden. Das Haus muss geputzt werden, Karten geschrieben, Kekse gebacken, Geschenke gekauft und Familienfeste vorbereitet. Die viele Arbeit lässt einem dann manchmal vergessen, das der Advent einlädt. die Ankunft von Jesus zu feiern. Wie kann ich die Adventstage so gestalten, dass die Arbeit getan wird und ich trotzdem diese Wochen bewusst erlebe?
Zwei Wörter sollen uns dabei helfen: gelassen und Zeit. Das Wort gelassen bedeutet, das seelische Gleichgewicht bewahren, beherrscht, ruhig und gefasst sein. Wie schaffe ich das? Indem ich mir Zeit nehme. Die Geburt Jesus, damals in Bethlehem, erfuhren drei Gruppen von Menschen. Sie konnten nicht unterschiedlicher sein und doch hatten sie alle etwas gemeinsam. Die Hirten auf dem Feld, die drei Weisen und zwei alte Menschen, Hanna und Simeon. Sie waren die Bevorzugten, die das große Wunder der Menschwerdung Jesu hörten und sahen. Was hatten sie gemeinsam? Sie hatten Zeit. Sie hatten nicht mehr Zeit als die anderen Menschen in Bethlehem, sie teilten ihre Zeit nur anders ein. Die Hirten, die draußen saßen und auf ihre Schafe aufpassten und sich fernhielten von dem Gedränge in der Stadt. Die drei Weisen, die die Sterne studierten und eine lange Reise auf sich nahmen um das Wunder zu sehen. Und Hanna und Simeon, die im Tempel waren. In der Nähe Gottes.
Wenn ich mir Zeit nehme, wie diese Menschen damals, werde ich gelassener. Bin ich gelassen, kann ich meine Zeit besser einteilen. Wenn ich ruhig und gefasst bin, bekommt Weihnachten ein tieferen Sinn. Dekoration, Geschenke und das viele Essen sind nicht mehr das Wichtigste. Ich nehme die Menschen um mich wahr. Ich werde mir bewusst, welch ein großes Geschenk wir durch die Geburt Jesu bekommen haben.
Das Wort ZEIT wollen wir unter die Lupe nehmen. Jeder Buchstabe steht für ein besondere Eigenschaft um gelassen durch die Adventstage zu gehen.
Der Buchstabe Z steht für „zusammen“. Erwachsene sind zielorientiert. Wenn sie sich etwas vornehmen, wollen sie so schnell wie möglich das Ergebnis sehen. Beim Backen ist das Ziel, die fertigen Plätzchen in der Dose zu sehen. Beim Weihnachtseinkaufen ist das Ziel, mit einem Geschenk nach Hause zu fahren. Beim Dekorieren für Weihnachten will man den fertigen Baum sehen. Für Kinder dagegen ist der Weg das Ziel. Es geht um das Backen, nicht um die fertigen Plätzchen. Es geht um das Aussuchen eines Geschenkes und nicht mit einem Geschenk nach Hause zu fahren. Es geht um das Dekorieren: den Schmuck zu bewundern und zu überlegen, wo man wie was aufhängt.
Und es geht um das Zusammensein. Zusammen ein Geschenk aussuchen – ein Riesenspaß für die Kinder. Uns Erwachsene kostet es nur etwas Zeit und vielleicht auch etwas Geduld. Zusammen backen. Zusammen die Dekoration vom letzten Jahr vorholen, durchschauen und gemeinsam entscheiden, wo was aufgehängt wird.
Es ist einfacher und geht schneller, wenn man den Weihnachtsbaum dekoriert, wenn die Kinder nicht da sein. Es ist auch weniger Arbeit, ohne Kinder die Weihnachtskekse zu backen. Karten basteln ohne Kinder ist entspannter. Keine Frage. Wenn wir uns die Zeit nehmen, mit unseren Kindern oder Großkindern die Weihnachtszeit zu gestalten, werden wir weniger tun und mehr erleben. Und warum auch nicht? Unsere Aufgabenliste wird dadurch kürzer, weil wir für jede Arbeit mehr Zeit einplanen müssen. Wir lernen, den Weg zu geniessen – wie die Kinder. Statt vier verschiedene Weihnachtsrezepte, haben wir nur eines gebacken. Statt eine aufwendige und perfekte Dekoration leuchtende Kinderaugen, die finden, das wir das schönste Haus auf der ganzen Welt haben.
Die Weihnachtstage bekommen eine neue Bedeutung, wenn wir sie zusammen erleben. Erinnern wir uns doch an unsere Kindheit. Wie schön und aufregend konnte die Weihnachtszeit sein – besonders dann, wenn Erwachsene sie mit uns zusammen gestalteten
Das E steht für Erwartungen ablegen. Die Weihnachtstage sind oft mit großen Erwartungen gefüllt. Die Erwartung, dass ein besonderer Wunsch sich endlich erfüllt. Die Erwartung, dass die ganze Familie, ohne Streit, feiern kann. Es ist ja schließlich das Fest der Liebe. Die Erwartung, dass das viele vorbereitete Essen auch schmecken wird. Die Erwartung, dass das Haus perfekt aussieht.
Wie wäre es, wenn wir in diesem Jahr die Erwartungen ablegen? Eine Studie in London soll ergeben haben, dass für Männer Weihnachtseinkäufe so stressig sind wie es für einen Piloten ist, ein Kampfflugzeug zu fliegen. Sind die Geschenke das wert?
Weihnachten wird das Fest der Liebe gefeiert. Die Menschwerdung Jesu. Wie unser Fünfjähriger gerne sagt: Weihnachten geht es um Jesus. Geht es um Jesus, wenn ich das Haus perfekt dekoriere oder erwarte, dass alle Kinder zu der selben Zeit nach Hause kommen? Geht es um das Geburtstag von Jesus, wenn ich aufwendige Gerichte koche und am Ende müde und nervös bin? Geht es um Advent, um Ankunft, wenn ich teure Geschenke kaufe, die ich mir oft gar nicht leisten kann?
Welche Erwartungen kann ich in diesem Jahr ablegen, um gelassener die Weihnachtstage zu erleben? Statt erwarten können wir fragen. Wir fragen unserem Mann, unsere Kinder, unsere Familie. Wie würdest du Weihnachten feiern wollen? Was macht dir Spaß? Was findest du schön? Und ich frage mich selber: wie will ich Weihnachten erleben? Welche Erwartungen an mir selber muss ich ablegen?
Die Antwort der Kinder und des Mannes wird uns vielleicht erstaunen. Sie erwarten keine geschmückte Wohnung wie aus einer Wohnzeitschrift oder ein Fünf-Sterne-Essen. Gelassenheit, Ruhe und möglichst viel zusammen erleben – so einfach und leicht kann die Weihnachtszeit sein.
I wie Inhalt geben. Die Weihnachtstage mit Inhalt füllen. Essen, Geschenke und Dekoration sind nur der äußere Rahmen von Weihnachten. Ein Zitat von Roswitha Bloch sagt: „Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.“ Zeit nehmen für andere – das ist schon eine Möglichkeit, die Weihnachtstage mit Inhalt zu füllen. Andere Ideen sind: im Dezember ein gutes Buch lesen, dass mich das Wunder der Geburt Jesu neu groß werden läßt. Max Lucado hat gute Bücher zu diesem Thema. Oder ein Dankes-Tagebuch führen entweder alleine oder als Familie. Jeden Tag aufschreiben, wofür ich dankbar bin. Weihnachten wird dadurch zu einem besonderen Erlebnis. Jemanden DANKE sagen für ihre oder seine gute Arbeit. Mit einer Karte, Schokolade oder Kekse. Ein Dank gebührt den Lehrern, der freundlichen Kassiererin im Super, den Krankenschwestern, dem Tankwart, der Müllabfuhr, den Leuten, die sich ehrenamtlich einsetzen wie z.B. der Feuerwehr oder Mitarbeiter in der Gemeinde. Es gibt viele Menschen die ihre Arbeit verrichten ohne ein Dankeschön zu bekommen. Danke sagen macht mich selber dankbarer. Und dankbar bin ich, weil ich ja durch Jesus das größte Geschenk des Lebens bekommen habe.
Die Weihnachtstage mit Inhalt füllen in dem ich Freude, Zeit und Dankbarkeit verschenke.
Jetzt kommen wir zum T – er steht für Trost schenken.
Dazu eine kleine Geschichte:
Die Vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte: “ Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.” Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte:” Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.” Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: ” Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. ” Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: “ Aber, aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! “ Und fast fing es das Weinen an. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort.
Sie sagte: “ Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung! ”
Mit einem Streichholz nahm das Kind, das Licht dieser Kerze und zündete die anderen Kerzen wieder an!
Es gibt Wünsche, die wir nicht erfüllen können. Frieden, Glaube oder Liebe können wir nicht kaufen. Wir können Frieden nicht erzwingen. Wir können für andere nicht glauben – nur beten. Und wir können Liebe nicht verlangen – nur verschenken. Wir können jedoch Hoffnung geben. Wer in meiner Umgebung braucht einen Funken Hoffnung durch einen Besuch, eine Karte, ein Essen oder ein freundliches Wort. Wenn ich Trost verschenke wird Weihnachten einen tieferen Sinn bekommen. Das Hetzen und die viele Arbeit rückt in den Hintergrund. Wenn ich jemanden begegne, der Hoffnung und Trost braucht und Zeit mit dieser Person verbringe, wird mein Leben und damit die Weihnachtszeit ihre wahre Bedeutung bekommen. Und wenn ich ein Funken Hoffnung weitergeben kann, werden vielleicht auch die anderen Kerzen – der Friede, der Glaube und die Liebe neu angezuendet. Beim anderen und auch bei mir.
Mit Gelassenheit durch die Weihnachtstage – in dem wir zusammen diese Tage mit Inhalt füllen. Erwartungen ablegen und Trost und Hoffnung verschenken - das wünschen ich euch!
Donnerstag, 4. Dezember 2014
Heute schon geklagt?
Gestern las ich eine kurze Biografie von einer Frau, die 18 Kinder zur Welt gebracht hatte. Ab dem 7ten Kind erst, hatte sie eine Waschmaschine. Sie hatte eine persönliche Beziehung zu Gott, die weit über den traditionellen Glauben ihres Dorfes hinausging. In jeder Situation wandte sie sich an Gott und vertraute darauf, dass ER ihre Familie geben würde, was sie brauchten. Und ER versorgte - oft auf ungewöhnliche Weise. Durch diesen tiefen Glauben, war und ist sie ihren Kindern ein bleibendes Vorbild.
Vier Gedanken, die mich beeindruckt haben:
Meine Waschmaschine läuft, der Brotbackautomat knetet gerade mein Brot, der nächste Supermarkt ist 5 Minuten entfernt. Ich habe Strom, fliessendes Wasser, ein Auto und Kinder, die im Haushalt mithelfen. Trotzdem finde ich Grund zum klagen und verurteile Menschen, die nicht in mein Schema passen. Da kann ich nur meinen Hut ziehen vor dieser Frau. Gott um Vergebung bitten und mir fest vornehmen, wenigstens heute einige der vier Punkte umzusetzen.
Wie schön wäre es, wenn ich ein Vorbild für meine Kinder sein könnte - doch bis das geschieht, habe ich noch viel an mir zu arbeiten. Und wie toll ist es, dass ich Gott bitten darf, mir dabei zu helfen.
Einen tollen, klagefreien und positiven Tag wünsche ich dir!!!
Vier Gedanken, die mich beeindruckt haben:
- Wenn Gott einem eine Aufgabe gibt, gibt er auch die Kraft dazu. Das war eine ihrer Lebensphilosophien.
- Es war ihr nie zuviel an Arbeit, Kinder und Gäste.
- Sie hat nie geklagt, sagen die Kinder. Oder gesagt, sie hätte genug von allem. Es reiche jetzt.
- Sie sprach nicht negativ über andere Menschen. Wenn die Kinder über Lehrer oder Freunde sich beklagten oder negativ redeten, wies sie daraufhin, dass Gott diese Person liebe.
Meine Waschmaschine läuft, der Brotbackautomat knetet gerade mein Brot, der nächste Supermarkt ist 5 Minuten entfernt. Ich habe Strom, fliessendes Wasser, ein Auto und Kinder, die im Haushalt mithelfen. Trotzdem finde ich Grund zum klagen und verurteile Menschen, die nicht in mein Schema passen. Da kann ich nur meinen Hut ziehen vor dieser Frau. Gott um Vergebung bitten und mir fest vornehmen, wenigstens heute einige der vier Punkte umzusetzen.
Wie schön wäre es, wenn ich ein Vorbild für meine Kinder sein könnte - doch bis das geschieht, habe ich noch viel an mir zu arbeiten. Und wie toll ist es, dass ich Gott bitten darf, mir dabei zu helfen.
Einen tollen, klagefreien und positiven Tag wünsche ich dir!!!
Dienstag, 2. Dezember 2014
Wie soll ich wissen, was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe
Die ersten Dezembertagen zeigen sich grau und wolkenverhangen. Statt 40 Grad Celsius und Nordsturm, Nieselwetter und eine ungewöhnliche Kühle. Tage zum entspannen, ein gutes Buch zu lesen und paar Gedanken aufzuschreiben. Lesen und schreiben - zwei Aktivitäten von denen ich nicht genug bekomme. Bücher faszinieren mich und ich bin ständig auf der Suche nach einem weiteren Buch, dass mein Denken herausfordert und mir neue Ideen gibt. Es ist ein Abtauchen in eine andere Welt. Kurzurlaub im Kopf.
Das Schreiben bringt mich zurück in die Wirklichkeit. Das Gelesene und Nachgedachte verarbeite ich mit dem Schreiben. Manchmal verstehe ich meine Gedanken erst dann, wenn ich sie auf dem Papier (oder in diesem Fall auf dem Bildschirm) sehe. Oder, wie eine Freudin es früher zu sagen pflegte: "Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich nicht höre, was ich sage. Bei mir ist es dann so: "Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich nicht lese, was ich schreibe."
Lesen und schreiben - beides geht Hand in Hand. Ohne Lesen werden meine Gedanken und Worte oberflächlich und leer. Ohne Schreiben wird mein Lesen sinnlos und egoistisch. Ich behalte das Gelesene für mich und kaue es wieder, statt es freizugeben und es mit anderen zu teilen. Ein Blog ist für mich eine der vielen Möglichkeiten mich mitzuteilen. Es ist sogar die günstigste Möglichkeit. Ich kann zuhause im gemütlichen Sessel sitzen und meine Gedanken in die Welt posaunen. Ob sie gelesen werden, ist für mich Nebensache. Eine Statistik aus dem Jahr 2011 zeigt, dass es 173 Millionen Blogs gibt. Das gerade mein Blog jemand entdeckt und dann noch gut findet, ist eher unwahrscheinlich. Um so mehr freue ich mich, wenn ich sehe, dass mein Blog immer wieder gelesen wird und die Leser aus aller Welt kommen. Wie ich gefunden worden bin oder warum gerade mein Blog gelesen wird, weiss ich nicht. Ich finde es einfach nur toll. Und deshalb ein herzlichen Gruss an meine Leser aus Paraguay, aus der USA, aus Malaysia, aus Deutschland, Österreich, Polen, Kanada, Schweiz, Ukraine, China, Russische Förderation, Brasilien, Belgien, usw. Es wäre natürlich eine besondere Erfahrung, euch persönlich kennenzulernen!
Nachdem ich im November täglich in diesem Blog geschrieben habe, merke ich, dass ich Aufholbedarf im Lesen habe. Ich brauche neue Ideen und Gedanken und deshalb habe ich mir eine Bücherliste für den Dezembermonat zusammengestellt. Ein Buch aufeinmal lesen finde ich langweilig. Ich esse ja auch nicht jeden Tag nur Reis. Ich versuche abwechslungsreich zu kochen. Genauso auch mache ich das auch mit dem Lesen. Meine Leseliste sieht so aus:
- Bis Weihnachten will ich jeden Tag ein Kapitel aus dem Lukas-Evangelium lesen. Es hat 24 Kapitel und ich will einfach lernen, wer und wie Jesus war.
- Mit meinem Mann zusammen lese ich am frühen Morgen beim Mate ein Buch von Max Lucado: "Staunen über dem Erlöser." Der Autor beschreibt die letzten Stunden Jesu am Kreuz. Ein Buch, dass mich tiefer graben lässt und mein Denken herausfordert.
- Ein weiteres Buch ist "Beten mit Jesus. Gottes Reden erwarten und erleben." Von Henry und Norman Blackaby. Mit Jesus kommunizieren - ein Thema, dass unerschöpflich ist.
- Ich lese gerne Biografien und fand neulich ein Buch von Pearl s. Buck. Es ist ihre Biografie und nennt sich "Mein Leben meine Welten." Diese Frau hat über 150 Weltbestseller geschrieben und da bin ich neugierig, wie sie es mit dem Schreiben gemacht hat.
- Und wo ich schon beim Schreiben bin, lese ich ein Buch darüber. Von Roy Peter Clark. "Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben. Handbuch für Autoren, Journalisten & Texter." Viele tolle Ideen und viel praktische Anwendung, die Lust auf Schreiben machen.
- Und ein letztes Buch, von Martin Limbeck "Nicht gekauft hat er schon. So denken Top-Verkäufer." Limbeck hat einen etwas ungewöhnlichen Schreibstil. Er schreibt, wie er spricht und das macht das Lesen manchmal etwas schwierig und doch interessant.
Das ist meine offizielle Leseliste für diesen Monat. Wenn ich Zeit habe, lese ich mal hier und mal da - je nach Stimmung und Konzentration. Die Vielfältigkeit macht es für mich interessant und ich bleibe am Ball. Welche Gedanken sich dabei entwickeln, werde ich erst wissen, wenn ich wieder schreibe. Also, bleibt dran - wenn es euch interessiert.
Montag, 1. Dezember 2014
In einem Monat durch die Psalmen und Sprüche
Für November hatte ich mir das Ziel gesetzt, jeden Tag 5 Psalmen und 1 Kapitel aus Sprüche zu lesen, meine Gedanken aufzuschreiben und in meinem Blog zu posten. Hier die Reihenfolge der Posts im November:
Einführung und Tag 1: Leben mit Tiefgang
Tag 2: Von nichts kommt nichts
Tag 3: Hast du heute schon danke gesagt?
Tag 4: Natur & Herz
Tag 5: Und doch...
Tag 6: Die Stimme Gottes in meinem Leben
Tag 7: Eine besondere Einladung
Tag 8: Dankbarkeit und ihre Folgen
Tag 9: Finde dein Kalkutta
Tag 10: Sehr loben & meine Worte
Tag 11: In der Stille
Tag 12: Mein Leben und sein Wert
Tag 13: Der wahre Reichtum
Tag 14: Der menschliche Mensch
Tag 15: Meine Gedanken vor Gott bringen
Tag 16: Dankbar und erleichtert
Tag 17: Zwei ernste Begleiter in meinem Leben: Glück und Fröhlichkeit
Tag 18: Meinen Glauben nicht im Alleingang leben
Tag 19: Im Schutz leben
Tag 20: Aus Opfer wird Geschenk
Tag 21: Gott bei der Arbeit zuschauen
Tag 22: Die Psalmen, ein besonderer Schatz
Tag 23: Großzügig oder geizig?
Tag 24: Das Wort Gottes und mein Lebenshaus
Tag 25: Aufmerksam sein - Gott und meinem Nächsten gegenüber
Tag 26: Gebet und Arbeit
Tag 27: Voneinander lernen
Tag 28: Am Ende steht die Dankbarkeit
Tag 29: Ein Gott voller Liebe
Tag 30: Gott in meinem Leben und mein Leben in Gott
Einführung und Tag 1: Leben mit Tiefgang
Tag 2: Von nichts kommt nichts
Tag 3: Hast du heute schon danke gesagt?
Tag 4: Natur & Herz
Tag 5: Und doch...
Tag 6: Die Stimme Gottes in meinem Leben
Tag 7: Eine besondere Einladung
Tag 8: Dankbarkeit und ihre Folgen
Tag 9: Finde dein Kalkutta
Tag 10: Sehr loben & meine Worte
Tag 11: In der Stille
Tag 12: Mein Leben und sein Wert
Tag 13: Der wahre Reichtum
Tag 14: Der menschliche Mensch
Tag 15: Meine Gedanken vor Gott bringen
Tag 16: Dankbar und erleichtert
Tag 17: Zwei ernste Begleiter in meinem Leben: Glück und Fröhlichkeit
Tag 18: Meinen Glauben nicht im Alleingang leben
Tag 19: Im Schutz leben
Tag 20: Aus Opfer wird Geschenk
Tag 21: Gott bei der Arbeit zuschauen
Tag 22: Die Psalmen, ein besonderer Schatz
Tag 23: Großzügig oder geizig?
Tag 24: Das Wort Gottes und mein Lebenshaus
Tag 25: Aufmerksam sein - Gott und meinem Nächsten gegenüber
Tag 26: Gebet und Arbeit
Tag 27: Voneinander lernen
Tag 28: Am Ende steht die Dankbarkeit
Tag 29: Ein Gott voller Liebe
Tag 30: Gott in meinem Leben und mein Leben in Gott
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