Sonntag, 2. November 2014
Von nichts kommt nichts
In einem Monat durch die Psalmen und Sprüche - Tag 2
Gelesen:
Psalm 6 - 10
Sprüche 2
Zum Nachdenken:
Psalm 8, 4 - 6: Wenn ich den Himmel betrachte und das Werk deiner Hände sehe - den Mond und die Sterne, die du an ihren Platz gestellt hast -, wie klein und unbedeutend ist da der Mensch und doch denkst du an ihn und sorgst für ihn! Denn du hast ihn nur wenig geringer als Gott gemacht und ihn mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt
Sprüche 2, 1 - 5: Mein Sohn, achte auf meine Worte und behalte meine Gebote im Gedächtnis. Höre auf die Weisheit und versuche, sie mit dem Herzen zu verstehen. Bitte um Verstand und Einsicht, und suche sie, wie du nach Silber suchen oder nach verborgenen Schätzen forschen würdest. Dann wirst du verstehen, was es heißt, den Herrn zu achten, und wirst die Erkenntnis Gottes gewinnen.
Beide Texte sind mit Tätigkeitswörter gefüllt: betrachten, sehen, denken, sorgen, krönen, achten, behalten, hören, versuchen, bitten, suchen und forschen.
In den Psalmen führt das betrachten und sehen zu der Erkenntnis, dass der Mensch, obwohl klein und unbedeutend, von Gott gemerkt, gesorgt und sogar gekrönt ist.
In den Sprüchen wird der Mensch zu vielen Aktionen aufgefordert (achten, behalten, hören, versuchen zu verstehen, usw.). Erst dann werden wir verstehen, was es bedeutet, den Herrn zu achten. Und wir werden die Erkenntnis Gottes gewinnen. Vor dem Verstehen und vor dem Gewinn folgt erst das Aktiv sein von unserer Seite.
Eine Redewenung sagt: "Von nichts kommt nichts." Ohne Betrachtung, ohne sehen, ohne denken, ohne behalten und hinhören, ohne versuchen und ohne bitten und forschen kommt kein Gewinn, keine Achtung, keine Erkenntnis und kein Staunen.
Die Redewendung umgekehrt: Von viel kommt viel und dazu fordern mich diese Verse heute heraus.
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