In einem Monat durch die Psalmen und Sprüche - Tag 19
Gelesen:
Psalm 91 - 95
Sprüche 10
Zum Nachdenken:
Sprüche 19, 3: Der Mensch geht an seiner eigenen Dummheit zugrunde, aber ist dann zornig auf den Herrn.
Hoffnung für alle Bibel: Manch einer ruiniert sich durch eigene Schuld, macht dann aber Gott dafür verantwortlich!
Gute Nachricht Bibel: Manche bringen sich durch eigene Torheit in Schwierigkeiten, aber die Schuld schieben sie dem Herrn zu.
Psalm 91, 1-2: Wer im Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen. Der spricht zu dem Herrn: Du bist meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, dem ich vertraue.
Manche Dummheit in meinem Leben habe ich auf Gott geschoben. Statt die Verantwortung zu übernehmen, gab ich Gott die Schuld. Warum hat er mich nicht davor bewahrt? Warum warnte er mich nicht? Warum liess er das zu? Dabei sah ich die Gefahr, ignorierte sie aber. Ich wusste, dass es falsch war und machte trotzdem weiter. Wenn ich dann verzweifelte, war es ein leichtes, Gott anzuklagen. Ein konkretes Beispiel ist dieser Blog. Ich habe für November das Ziel gesetzt, jeden Tag 5 Psalme und 1 Kapitel aus Sprüche zu lesen und dazu einen kurzen Blogeintrag zu schreiben. Der Anfang war leicht - die ersten Tage. Weil ich voll motiviert war. Ich las morgens meine Portion und wenn mir ein Gedanke kam, schrieb ich ihn auf und postete ihn. Doch Motivation ist kein treuer Begleiter. Und so fand ich mich an manchen Tagen ohne Motivation wieder. Ich verschob das Bibellesen auf später. Später hat (leider) keine feste Uhrzeit. Also noch schnell irgendwie Zeit finden, schnell die Psalmen und Sprüche lesen und versuchen, einen vernünftigen Gedanken aufzuschreiben. Warum hilft mir Gott nicht? Ich gebe ihm doch die Ehre! Ich schreibe von Gott und er hilft mir nicht?! Wie leicht ist es, Gott die Schuld in die Schuhe zu schieben. Dabei habe ich es unterlassen, meine Prioritäten richtig zu setzen. Ich habe erwartet - von Gott und von mir - das ich in meinem vollen Tagesablauf einfach Zeit finden würde, täglich in meinem Blog zu schreiben. Gestrichen von meinen vielen Aktivitäten habe ich nichts - nur mehr hinzugefügt und jetzt kann ich Gott nicht verstehen, dass er mir nicht hilft. So sieht Sprüche 19, 3 in meinem Leben aus.
Da bin ich froh, dass ich unter dem Schutz des Höchsten sitzen und Ruhe im Schatten des Allmächtigen finden kann. Wenn ich bewusst vor Gott trete, in seiner Gegenwart mich ausruhe, ordnen sich die Prioritäten in meinem Leben fast wie von selber. Wenn ich mir Zeit nehme, die Bibel zu lesen und Gott bitte, meinen Glauben wachsen zu lassen, geschieht etwas. Manchmal ist ein Vers, ein Gedanke oder ein ganzer Abschnitt der mir zu einer neuen Erkenntnis verhilft. Diese Zeit mit Gott wird zu meiner Zuflucht. Gott wird meine Burg, wo ich ich sein kann. Wo ich ausruhe und neue Kraft finde. Ich wünsche mir, dass ich diesen Schutz nie verlasse und mich stets im Schatten des Allmächtigen aufhalten könnte. Dann werden meine Dummheiten vielleicht etwas weniger oder ich vielleicht so weise, dass ich Gott nicht mehr die Schuld zuschiebe.
Ich wünsche dir ein Ausruhen im Schutz Gottes! Es ist ein toller Ort, den ich gerne mit dir teile. Und wenn du Lust hast, deine Erfahrungen mit Gott mitzuteilen, schreibe an geliblond@gmail.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen