Mittwoch, 12. November 2014

Mein Leben und sein Wert

In einem Monat durch die Psalmen und Sprüche - Tag 12

Gelesen:
Psalm 56 - 60
Sprüche 12

Zum Nachdenken:

Psalm 56,9:  Du zählst alle meine Klagen und sammelst alle meine Tränen in einem Gefäß, ja, du hast jede einzelne in deinem Buch festgehalten.

Lukas 12, 6 - 7: Was kosten fünf Spatzen? Vielleicht ein paar Pfennige? Und doch vergisst Gott nicht einen Einzigen von ihnen. Und auch die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. Habt deshalb keine Angst, denn ihr seid ihm wertvoller als ein ganzer Schwarm Spatzen. 

Gott sieht mich. Er zählt meine Klagen. Meine Tränen sind gesammelt und in einem Buch geschrieben. Er sieht die Spatzen und vergisst sie nicht. Nicht einen einzigen. Er hat meine Haare auf dem Kopf gezählt . Ein Gott, der Einzelheiten wahrnimmt. Er sieht, er sammelt, er zählt, er schreibt auf. Er führt sozusagen Protokoll über mein Leben. Ich bin so wertvoll, dass  alles über mich festgehalten wird. Was mich dabei in Erstaunen versetzt, ist, dass sogar die Haare auf meinem Kopf gezählt sind.
An manchen Tagen fühle ich mich unsichtbar. Meine Arbeit scheint keine Beachtung zu finden. Was ich tue und erledige, wird als selbstverstänlich genommen. Es sind Tage, die mich an meinem Wert und an dem Sinn des Lebens zweifeln lassen. Wenn ich die Verse oben lese und mir vorstelle, wie Gott jedes Haar, jede Klage, jede Träne, jede Handlung von mir sieht und wahrnimmt, dann weiss ich, dass mein Leben und mein Sein einen Sinn hat. Das ich wertvoll bin. Das es jemanden gibt, der mich sieht. Der meine Bemühungen würdigt. Und ich kann damit leben, dass ich für Menschen manchmal unsichtbar bin und das niemand meine Arbeit sieht. Es ist ok, denn Gott, der Allmächtige, sieht es. Mehr brauche ich nicht. Wenn ich dann doch ein Lob oder eine Anerkennung von Menschen bekomme, ist es wie eine Kirsche auf dem Sahnehäupchen.

Sprüche 12, 26: "Sorgen drücken einen Menschen nieder; ein gutes Wort aber muntert einen Menschen auf."

Die Sorgen unseres Mannes, unserer Kinder und Freunde können wir oft nicht wegnehmen oder lösen. Doch wir können sie mit guten und freundlichen Worten aufrichten. Wir können sie daran erinnern, dass es einen Gott gibt, der ihre Tränen sieht, ihre Klagen hört und ihre Haare zählt. Wer in deiner Umgebung braucht heute ein freundliches Wort? 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen