Dienstag, 2. Dezember 2014

Wie soll ich wissen, was ich denke, wenn ich nicht lese, was ich schreibe

Die ersten Dezembertagen zeigen sich grau und wolkenverhangen. Statt 40 Grad Celsius und Nordsturm, Nieselwetter und eine ungewöhnliche Kühle. Tage zum entspannen, ein gutes Buch zu lesen und paar Gedanken aufzuschreiben. Lesen und schreiben - zwei Aktivitäten von denen ich nicht genug bekomme. Bücher faszinieren mich und ich bin ständig auf der Suche nach einem weiteren Buch, dass mein Denken herausfordert und mir neue Ideen gibt. Es ist ein Abtauchen in eine andere Welt. Kurzurlaub im Kopf. 
Das Schreiben bringt mich zurück in die Wirklichkeit. Das Gelesene und Nachgedachte verarbeite ich mit dem Schreiben. Manchmal verstehe ich meine Gedanken erst dann, wenn ich sie auf dem Papier (oder in diesem Fall auf dem Bildschirm) sehe. Oder, wie eine Freudin es früher zu sagen pflegte: "Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich nicht höre, was ich sage. Bei mir ist es dann so: "Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich nicht lese, was ich schreibe."
Lesen und schreiben - beides geht Hand in Hand. Ohne Lesen werden meine Gedanken und Worte oberflächlich und leer. Ohne Schreiben wird mein Lesen sinnlos und egoistisch. Ich behalte das Gelesene für mich und kaue es wieder, statt es freizugeben und es mit anderen zu teilen. Ein Blog ist für mich eine der vielen Möglichkeiten mich mitzuteilen. Es ist sogar die günstigste Möglichkeit. Ich kann zuhause im gemütlichen Sessel sitzen und meine Gedanken in die Welt posaunen. Ob sie gelesen werden, ist für mich Nebensache. Eine Statistik aus dem Jahr 2011 zeigt, dass es 173 Millionen Blogs gibt. Das gerade mein Blog jemand entdeckt und dann noch gut findet, ist eher unwahrscheinlich. Um so mehr freue ich mich, wenn ich sehe, dass mein Blog immer wieder gelesen wird und die Leser aus aller Welt kommen. Wie ich gefunden worden bin oder warum gerade mein Blog gelesen wird, weiss ich nicht. Ich finde es einfach nur toll. Und deshalb ein herzlichen Gruss an meine Leser aus Paraguay, aus der USA, aus Malaysia, aus Deutschland, Österreich, Polen, Kanada, Schweiz, Ukraine, China, Russische Förderation, Brasilien, Belgien, usw. Es wäre natürlich eine besondere Erfahrung, euch persönlich kennenzulernen!
Nachdem ich im November täglich in diesem Blog geschrieben habe, merke ich, dass ich Aufholbedarf im Lesen habe. Ich brauche neue Ideen und Gedanken und deshalb habe ich mir eine Bücherliste für den Dezembermonat zusammengestellt. Ein Buch aufeinmal lesen finde ich langweilig. Ich esse ja auch nicht jeden Tag nur Reis. Ich versuche abwechslungsreich zu kochen. Genauso auch mache ich das auch mit dem Lesen. Meine Leseliste sieht so aus:
  • Bis Weihnachten will ich jeden Tag ein Kapitel aus dem Lukas-Evangelium lesen. Es hat 24 Kapitel und ich will einfach lernen, wer und wie Jesus war.
  • Mit meinem Mann zusammen lese ich am frühen Morgen beim Mate ein Buch von Max Lucado: "Staunen über dem Erlöser." Der Autor beschreibt die letzten Stunden Jesu am Kreuz. Ein Buch, dass mich tiefer graben lässt und mein Denken herausfordert. 
  • Ein weiteres Buch ist "Beten mit Jesus. Gottes Reden erwarten und erleben." Von Henry und Norman Blackaby. Mit Jesus kommunizieren - ein Thema, dass unerschöpflich ist.
  • Ich lese gerne Biografien und fand neulich ein Buch von Pearl s. Buck. Es ist ihre Biografie und nennt sich "Mein Leben meine Welten." Diese Frau hat über 150 Weltbestseller geschrieben und da bin ich neugierig, wie sie es mit dem Schreiben gemacht hat.
  • Und wo ich schon beim Schreiben bin, lese ich ein Buch darüber. Von Roy Peter Clark. "Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben. Handbuch für Autoren, Journalisten & Texter." Viele tolle Ideen und viel praktische Anwendung, die Lust auf Schreiben machen. 
  • Und ein letztes Buch, von Martin Limbeck "Nicht gekauft hat er schon. So denken Top-Verkäufer." Limbeck hat einen etwas ungewöhnlichen Schreibstil. Er schreibt, wie er spricht und das macht das Lesen manchmal etwas schwierig und doch interessant. 
Das ist  meine offizielle Leseliste für diesen Monat. Wenn ich Zeit habe, lese ich mal hier und mal da - je nach Stimmung und Konzentration. Die Vielfältigkeit macht es für mich interessant und ich bleibe am Ball. Welche Gedanken sich dabei entwickeln, werde ich erst wissen, wenn ich wieder schreibe. Also, bleibt dran - wenn es euch interessiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen