Heute Morgen am Frühstückstisch sprachen wir über Gott und die Menschen, die auf dieser Welt leben. Ich finde die Gedanken der Kinder stets erfrischend und von einer Tiefe, die manch einem Erwachsenen fehlt.
So erzählte unser Fünfjähriger, dass man schwindlig wird, wenn man sich zu lange um sich selbst dreht. Welch eine Wahrheit! Wer sich zu lange und zu intensiv mit sich selbst beschäftigt, verliert das Gleichgewicht - im wahrsten Sinne des Wortes. Wer es schafft, eine gesunde Balance zwischen Selbstliebe und Nächstenliebe zu halten, erlebt weniger Schwindelgefühle.
Wie findet man dieses Gleichgewicht? Indem ich mir bewusst bin, wie vergänglich ich bin und das ich im Riesenrad dieses Lebens und dieser Welt nur ein kleines Rädchen bin. Mehr dazu hier: http://sonneschokoladesombrero.blogspot.com/2013/12/nur-ein-kleines-radchen-im-getriebe.html
Und indem ich loslasse. Was loslassen? Mich selber. Wenn ich mich loslasse, höre ich auf auf, mich um mich selbst zu drehen. Es geht nämlich nicht um mich und wie es mir geht und wie ich mich fühle und wie ich es möchte und wie ich es mir wünsche. Es geht einfach nicht um mich - wie es hier beschrieben ist: http://sonneschokoladesombrero.blogspot.com/2013/12/es-geht-nicht-um-mich_24.html
Die bekannten Worte aus der Bibel lauten: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Den Nächsten wie sich selbst lieben. Nicht mich erst lieben und dann den Nächsten. Auch nicht den Nächsten mehr lieben als sich selber. Wer hier eine Seite mehr betont, gerät schon in Gefahr Schwindel zu erleben - weil man sich entweder zu sehr um den Nächsten dreht oder zu sehr um sich selbst.
Wer sich zu lange um sich selbst dreht, dem wird schwindlig, die Erkenntnis eines Fünfjährigen am Frühstückstisch.
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